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Aktive starten in die siebenwöchige Vorbereitung – Sexy Baywatch-Badenixe übernimmt Getränkeversorgung bei der Jahresabschlussfeier

Da unsere erste und zweite Mannschaft jeweils noch zwei bzw. vier Nachholspiele zu absolvieren haben, werden wir nach aktuellem Stand zum frühestmöglichen Termin am 6. September gegen Eintracht Mensengesäß bzw. die SG Mensengesäß/Brücken II unseren Pflichtspielauftakt für dieses Jahr bestreiten. Dementsprechend geht unsere Truppe an diesem Mittwoch nach vier Wochen mit „lockeren“ und „spaßigen“ Einheiten (Stichwort 50/40/30/20/10) in den Vorbereitungsmodus über, um in den kommenden sieben Wochen wieder Wettkampfform zu erreichen.

Im Falle unserer zweiten Mannschaft werden zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Spielbetriebs sogar schon fast elf Monate seit dem letzten Auftritt unserer Elf (am 13.10.2019 gegen Geiselbach II) verstrichen sein. Diese hatte gegen Ende der Hinrunde unter den Verletzungssorgen unserer Truppe zu leiden, durch die zwei der vier Spielverschiebungen zustande kamen. Mit Blankenbach II gibt es allerdings auch nur ein Team in der Liga, das die vollen 14 Partien absolvieren konnte, sodass die meisten Mannschaften "nur" zwei oder drei Spiele mehr auf dem Konto haben als unsere Zweitvertretung. Auch für diese gilt es demzufolge jetzt, wieder in den Tritt zu kommen und sich an den Wettkampfmodus heranzutasten. Sollten wir in der nächsten Zeit hoffentlich wie aktuell von größeren Verletzungen verschont bleiben, hat auch unsere Reserve noch Chancen, den einen oder anderen Platz gut zu machen. Oberstes Ziel ist es hier aber natürlich zunächst einmal, kein Spiel mehr ausfallen lassen zu müssen und die Runde vernünftig durchzuziehen, was uns mit dem etwas breiter gewordenen Kader hoffentlich auch gelingen wird. Schließlich wollen wir auch perspektivisch die Möglichkeit haben, durch unsere zweite Mannschaft - ob alleinstehend oder in einer Spielgemeinschaft - allen Spielern die Gelegenheit zu bieten, Spielpraxis zu sammeln, sich zu zeigen, und speziell unsere Nachwuchskräfte an den Herrenbereich heranzuführen.

Zuvor hatten wir durch die Entwicklung der letzten Zeit die Möglichkeit, am Freitag noch einmal das abgelaufene Jahr mit einer kleinen Mannschaftsfeier abzuschließen. Dieser war noch ein heißumkämpfter Wettbewerb vorausgegangen, in dem die 18 Teilnehmer in drei Teams einen Mix aus Mannschafts- und Einzelwettkämpfen absolvierten, um die drei Glücklichen zu ermitteln, die ihre Kollegen eine Stunde lang mit Getränkelieferungen verwöhnen durften. Während Kapitän Kai Schickling und Routinier Heiko Magel mit je 35 Punkten an der Spitze der Rangliste thronten, versagten unserem Spielertrainer Julian Steigerwald komplett die Nerven, sodass dieser nach einer katastrophalen Vorstellung die Ehre hatte, für seine Schützlinge eine Stunde lang den Mundschenk zu geben. Gleiches Schicksal traf auch unseren punktgleichen Trainingsgast Marcel Jung (23), der abgeschlagen letztplatzierte Jan Stenger (21) durfte darüber hinaus seine Mitspieler noch mit dem Anblick seines Astralkörpers im heißen Baywatch-Kostüm samt blonder Perücke erfreuen.

Die grundlegenden Rahmenbedingungen für die Wiederaufnahmen des Spielbetriebs wurden bereits vor zwei Wochen wieder hergestellt, als die Mannschaft in Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft unser Sportgelände mit großem Einsatz von den deutlich sichtbaren Spuren der langen Unterbrechung befreit hatte. Ganz nach dem Motto "die Natur holt sich alles zurück" zeigte sich an vielen Stellen der Einfluss von Flora und Fauna. Durch das zahlreiche und tatkräftige Anpacken der Helfer erinnerte aber bereits nach wenigen Stunden nicht mehr viel daran und mit der "Belohnung" in Naturalienform konnte man den Tag gemütlich ausklingen lassen.

Nun richtet sich die Konzentration jedoch auf die verbleibenden zwölf Spiele, die wir trotz des komfortablen Tabellenstandes keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Zunächst wollen wir auf alle Fälle die Auftaktpartie gegen Mensengesäß erfolgreich gestalten, wodurch wir unseren Vorsprung auf einen Relegationsplatz bei einem Spiel mehr auf satte 14 Punkte ausbauen könnten. Da in den vergangenen Jahren nie ein Team abgestiegen ist, das mehr als 27 Punkte geholt hat, würden in diesem Fall theoretisch nur noch vier Zähler fehlen, um in Sachen Klassenerhalt endgültig alles klar zu machen. Es versteht sich allerdings von selbst, dass es nicht unser Ziel für die Rückrunde ist, am Ende nur über dem Strich zu stehen. In der zweiten Saisonhälfte wollen wir unsere sehr gute Hinrunde bestätigen, uns im Bereich zwischen den Rängen vier bis sieben festspielen und am Ende im besten Fall unter den Top 5 landen.

Schließlich haben sich beim aktuellen Zwischenstand grob drei Gruppen herauskristallisiert, was insbesondere dann ins Auge fällt, wenn man die Tabelle einmal mit der zuletzt berühmt-berüchtigten Quotientenregelung betrachtet. Während das Trio an der Tabellenspitze die Aufstiegsränge unter sich ausmacht, beginnt ab Platz 8 bereits die Zone, in denen die Mannschaften noch ernsthaft nach unten blicken müssen. Vor allem, wenn Mensengesäß in seinen drei noch ausstehenden Begegnungen den einen oder anderen Zähler auf seinem Konto verbuchen kann.

Eingezwängt zwischen den beiden Regionen, in denen es noch richtig zur Sache geht, findet sich der TuS am Ende eines Quartetts mit bislang ungemein ähnlicher Bilanz wieder. Nicht nur, was den Punkteschnitt angeht, der im Bereich zwischen 1,5 und 1,67 liegt, was im Vergleich zum Abstand nach vorne (Hochspessart mit 2,2) und nach hinten (Albstadt mit 1,19 Punkten) nur einen hauchzarten Unterschied bedeutet. Sogar bei der Tordifferenz liegen die vier Teams quasi gleichauf, nur Schimborns Quote ist mit +6 um ein einziges Törchen schlechter als die der Konkurrenten. So ist auch hier eine augenscheinliche Kluft zu erkennen, trennen einen doch fast 20 Tore von Hochspessart (+25) und Albstadt bzw. Geiselbach (-9).

Es ist also sicherlich kein Zufall, dass der TuS steht, wo er steht. Untermauert wird dies auch durch die Tatsache, dass unsere Truppe noch keine Partie gegen ein aktuell schlechter platziertes Team verlor. Gleichermaßen wird das ähnliche Leistungsniveau der direkten Konkurrenten bei der Betrachtung der jeweils vier Vergleiche untereinander deutlich. So schlugen Schimborn und Sommerkahl jeweils Hörstein und verloren gegen Hösbach, während man sich gegenseitig je einmal besiegte. Der zweifache Sieger Hösbach dagegen musste sich dafür Hörstein im Hinspiel geschlagen geben und kam auch zu Beginn der Rückrunde nicht über eine Punkteteilung hinaus.

Kann unsere Mannschaft also ihre Leistungen insbesondere aus dem vergangenen Spätsommer bestätigen, dürfen wir sicherlich optimistisch sein, einen Platz im oberen Tabellendrittel zu erreichen. In den kommenden Wochen wollen wir dafür das Fundament legen. Laut den letzten Informationen wird es demnächst auch wieder möglich sein, Freundschaftsspiele auszutragen, vielleicht sogar bereits im Juli. In diesem Zusammenhang geben wir natürlich zeitnah bekannt, wenn es etwas Neues gibt.

Für die kommenden Aufgaben wird uns auch ein etwas größerer Kader zur Verfügung stehen, da uns zwischenzeitlich der eine oder andere Neuzugäng verstärkte, wie dem aufmerksamen Beobachter sicherlich nicht verborgen geblieben ist. Neben Winterzugang Alex Kessler, der aufgrund der Corona-Pause ebenfalls noch auf sein Pflichtspieldebüt wartet, stießen im Sommer planmäßig drei weitere Zugänge zu unserer Truppe. Bereits angekündigt wurde ja der Wechsel von Daniel Pfaff von der SG Schimborn, der aus seinen früheren TuS-Jahren als Allrounder noch bestens bekannt ist. In den bisherigen Einheiten verstärkte der C-Lizenz-Inhaber unser Trainerteam bereits und deutete an, was für ein Gewinn er für die alltägliche Trainingsarbeit unserer Mannschaft ist. Einen weiteren Rückkehrer durften wir mit Davide Carpanzano begrüßen, der nach einem Jahr beim SV Breitenborn wieder das TuS-Trikot überstreifen wird, welches er bereits zwischen 2016 und 2019 trug. Das einzige - zumindest für manche - wirklich neue Gesicht ist Jonas Neuerer, der sich aus Blankenbach stammend inzwischen in Sommerkahl "eingeheiratet" hat. Der frisch 20 gewordene Jungspund war zuletzt seit seinem zweiten C-Jugend-Jahr für den FC Unterafferbach aktiv. In den nächsten Tagen werden alle Neuzugänge natürlich auch noch einmal genauer vorgestellt.

Leider heißt es an dieser Stelle aber auch Abschied nehmen von einem unserer dienstältesten Mitspieler, der sich zeitweise sogar zwischen den Pfosten einen Namen als "Katze vom Kestweg" machte. Bereits zum Ende der Winterpause entschied sich Alex Völker für einen Wechsel zum TSV Keilberg, wo er bekanntermaßen bereits seit einigen Jahren mit seiner Frau zusammen lebt. Wir wünschen Alex an dieser Stelle noch alles erdenklich Gute im sportlichen wie im privaten Bereich und bedanken uns für die vielen schönen Jahre beim TuS! Wir freuen uns, wenn du uns immer mal wieder bei Spielen oder Festen besuchst.